In der Automobilindustrie spielen Leichtbauanforderungen eine immer wichtigere Rolle. Leichtbau bezieht sich auf die Konstruktion und Herstellung von Fahrzeugen, bei denen das Gewicht reduziert wird, ohne dabei die Sicherheit, Leistung und Funktionalität zu beeinträchtigen. Durch die Senkung des Fahrzeuggewichts soll die Kraftstoff- und Energieeffizienz verbessern und der CO2-Ausstoß sowie die Umweltbelastung reduzieren werden. Zur Erreichung der Gewichtsreduktion bei gleichzeitig hoher Insassensicherheit wird auf Warmumformung und crashoptimierte Designs gesetzt.
Unsere Warmumformwerkzeuge werden mit dem Ziel entwickelt, sicherzustellen, dass die Bauteile unserer Kunden den Anforderungen des Leichtbaus gerecht werden. Hierbei nutzen wir eine Vielzahl von Verfahren, die entweder einzeln oder in Kombination zum Einsatz kommen. Unsere Prioritäten liegen dabei auf einer intelligenten Werkzeugauslegung, dem Einsatz von sensorgesteuerten Kontrolleinheiten, einem effizienten Kühlsystem, einer optimalen Materialausnutzung sowie hochwertigen Werkstoffen. Zudem legen wir großen Wert auf die individuelle Anpassung des Formhärteprozesses. Wir sind überzeugt, dass diese Faktoren einen maßgeblichen Einfluss auf die Qualität der hergestellten Bauteile haben.
Für die Warmumformung produzieren wir folgende Umformwerkzeuge:
Die Umformung von ultra-hochfesten Materialien bei großen Formänderungen stellen eine Herausforderung dar, da deutlich höhere Umformkräfte benötigt werden. Diese erhöhten Presskräfte belasten die Werkzeuge und stellen erhöhte Anforderungen an die Presse dar. Gleichzeitig führen sie zu einer Zunahme der Bauteilrückfederung, was unerwünschte Auswirkungen auf die Qualität der Bauteile hat. Um diesen Konflikt zwischen steigender Materialfestigkeit und geringeren Umformkräften zu lösen, kommt die Warmumformung zum Einsatz, die auch als Presshärten bekannt ist.
Warmumformung ist ein Verfahren in der Metallverarbeitung, bei dem Metall bei erhöhten Temperaturen umgeformt wird. Durch die Anwendung von Wärme können Metalle plastisch verformt werden, was bedeutet, dass sie eine dauerhafte Veränderung ihrer Form erfahren, ohne zu brechen oder zu reißen. Die Warmumformung wird hauptsächlich bei Metallen wie Stahl, Aluminium und Kupfer angewendet. Sie umfasst verschiedene Verfahren, darunter Schmieden, Walzen, Strangpressen und Warmziehen, wobei bei uns lediglich Warmziehen zum einsatz kommt. Bei diesen Verfahren wird das Metall auf eine Temperatur oberhalb seiner Rekristallisationstemperatur erhitzt, um seine Duktilität und Verformbarkeit zu erhöhen.
Die Vorteile der Warmumformung liegen in der verbesserten Umformbarkeit des Metalls, wodurch komplexe Formen und enge Toleranzen erreicht werden können. Durch die Verwendung von erhöhten Temperaturen können auch Materialspannungen und Verformungskräfte reduziert werden.
Die Warmumformung wird in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt, wie beispielsweise im Automobilbau, in der Luft- und Raumfahrt, im Maschinenbau und in der Schwerindustrie. Sie ermöglicht die Herstellung von Bauteilen mit hoher Präzision, Festigkeit und Haltbarkeit.